E-Commerce ist der Handel mit Waren und Dienstleistungen im Internet. Kaum ein nicht nur regional tätiges Handels- oder Dienstleistungsunternehmen kann es sich heute noch leisten, auf den Vertriebsweg des E-Commerce zu verzichten. Es gewinnt aufgrund der hohen Verfügbarkeit des Internets in Europa signifikant an Bedeutung für den Konsumgüterverkauf und wird auch für Folgegeschäfte im Investitionsgüterverkauf angewendet.

Zur rechtlichen Vereinfachung des grenzüberschreitenden elektronischen Handels und insbesondere auch zum Zwecke des Verbraucherschutzes wurden mit den europäischen Verbraucher-Richtlinien für Europa am 23. Juni 2011 (Richtlinie 2011/83/EU) die rechtliche Grundlagen und Mindeststandards erneuert. Zur Vereinfachung von Transaktionen im Internet-Handel herrscht innerhalb der EU bei vertraglichen Schuldverhältnissen grundsätzlich Rechtswahlfreiheit der Parteien. Allerdings darf dem Verbraucher durch eine Rechtswahl nicht der Schutz zwingender Bestimmungen seines Aufenthaltsstaats entzogen werden.